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Oberstes Ziel Nachhaltigkeit
Biral Gebäude in Münsingen, Schweiz
Bei der Biral AG, dem führenden Schweizer Pumpenhersteller, sah man sich mit einer alles andere als optimalen Situation in der Produktionshalle konfrontiert: Eine instabile Emulsion und unbefriedigende Kühlschmierstoff-Standzeit waren dabei noch die geringeren Probleme. Am meisten Sorgen machten nämlich Hautirritationen, die gleich bei drei Mitarbeitern auftraten. Durch die Analyse der verschiedenen Fertigungsprozesse und den Umstieg auf den optimalen Blaser-Kühlschmierstoff konnte die Produktion in einen nachhaltigen Prozess umgewandelt werden. Und noch wichtiger: Hautprobleme gehören der Vergangenheit an.
Einblick in die Fertigung
1919 wurde die Biral AG mit Sitz in Münsingen gegründet. Seit damals hat sich das Unternehmen einen Ruf als Hersteller der modernsten Pumpen für die Haustechnik, den kommunalen Betrieb und die Industrie aufgebaut. Die 165 Mitarbeitenden haben sich dem Ziel verschrieben, die besten Pumpen zu bauen, die es gibt. Produziert wird in einem umfassenden Materialmix: Die Gehäuse der Pumpen werden aus Grauguss hergestellt. Für verschiedene Komponenten wird Bronze bearbeitet, dazu kommt die Fertigung von Aluminium und Stahl.

Der Grossteil der Fertigungsprozesse der Biral AG – rund 80 Prozent – betrifft die Grauguss-Bearbeitung. Aluminium und Stahl machen circa 15 Prozent aus, auf einer Maschine wird Bronze bearbeitet. «Ein solch breiter Materialmix ist nicht einfach zu handeln», erklärt Martin Haas, Blaser Swisslube Anwendungstechniker.

Es kam also nicht von ungefähr, dass die Situation in der Produktionshalle des Pumpenherstellers alles andere als optimal war: Die Standzeit des eingesetzten Kühlschmierstoffes war unbefriedigend. Die Emulsion musste regelmässig durch das Zufügen von Additiven gesteuert werden. Drei Mitarbeiter klagten über Hautirritationen, ausgelöst durch den instabilen Kühlschmierstoff. Diese Problemstellung vor Augen, erinnerten sich Biral-Mitarbeiter an ein Kühlschmierstoffseminar bei Blaser Swisslube. Biral nahm auf der Suche nach einer nachhaltigen Lösung mit Blaser Kontakt auf.

Flüssiges Werkzeug

Die Blaser Experten nahmen die Lage in der Produktionshalle in allen Details unter die Lupe. «Im Zusammenspiel mit Materialien, Werkzeugen und Prozessen wird der richtige Kühlschmierstoff zum flüssigen Werkzeug. Wir hatten das Ziel, durch die Auswahl des richtigen Produktes die Hautirritationen in Griff zu kriegen und die Prozesse nachhaltig zu verbessern», gibt Haas einen Einblick. Bei der Analyse wurde besonderes Augenmerk auf den Materialmix gelegt: Es wurden Grünverfärbungen festgestellt, wie sie bei der Bronzebearbeitung oft vorkommen. Es musste daher ein Produkt gefunden werden, das auch dieser Anwendung gerecht wird.

Aufgrund der Erfahrung mit anderen Fällen empfahl der Blaser-Anwendungstechniker den Umstieg auf Blasocut BC 935 Kombi. Der wassermischbare Kühlschmierstoff auf Mineralölbasis ist bakterizid- und borfrei, leistungsstark, robust und universell einsetzbar. «Blasocut BC 935 Kombi verfügt über ausgezeichnete Eigenschaften bei der Bearbeitung von Guss, kann aber auch bei einem breiten Materialmix eingesetzt werden. Und vor allem ist dieser Kühlschmierstoff sehr gut für Mensch und Umwelt verträglich», erklärt Haas.

Produzierte Pumpen von Biral

Die Resultate nach der Umstellung lassen sich sehen: Die Standzeit der eingesetzten Kühlschmierstofflösung beträgt heute ein Jahr – und dies ohne teure Steuerungszusätze. «Das wurde zwar mit dem früheren Produkt auch erreicht, jedoch nur durch den massiven Einsatz von Bakteriziden und Fungiziden, welche im Kostenspiegel nicht mit einberechnet wurden», berichtet Anwendungstechniker Martin Haas.
Ein nachhaltiger Prozess

Eine Investition, die sich auszahlt. Die erhöhte Standzeit führte zu einer Gesamtkosteneinsparung von 392.000 € und zusätzlich zu einer Zeitersparnis beim Werkzeugnachschleifen. Auch wenn die Kühlmittelkosten von Vascomill CSF 35 höher sind als beim Vorgängerprodukt. Die erwartete Hebelwirkung hat sich bestätigt.

Yoon Dong-seop ist nun überzeugt, dass sich die richtige Kühlmittellösung positiv auf den Gesamtprozess und die Gesamtkosten auswirkt. Yoon Dong-seop sagte: „Wir haben gelernt, wie wichtig es ist, während des gesamten Prozesses ein gutes Kühlmittel zu verwenden.“ In Zukunft werden JinMyeong PowerTech und Blaser Swisslube Korea eng zusammenarbeiten, um eine Win-Win-Geschäftsbeziehung zu gewährleisten.

Ein nachhaltiger Prozess

«Mit Blaser Swisslube haben wir einen nicht durchgängig funktionierenden Prozess in einen nachhaltigen Prozess umgewandelt», zeigt sich Biral-Produktionsleiter Michael Schütz vollauf zufrieden. «Zwar haben die laufenden Betriebskosten bedingt durch die höhere Kühlschmierstoffkonzentration leicht zugenommen. Dies ist jedoch eine Investition, die sich bezahlt macht und dank der wir bezüglich Hautirritationen heute überhaupt keine Probleme mehr haben.»

Biral AG und Blaser Swisslube wollen die Produktionsprozesse weiterhin gemeinsam optimieren.

Blasocut Bio-Konzept

Blasocut BC 935 Kombi ist ein Kühlschmierstoff aus der Blasocut-Line.
Bio-Konzept-Produkte enthalten keinerlei Bakterizide und sind aufgrund ihrer Zusammensetzung für eine natürliche Besiedelung durch eine signifikante Anzahl des Wasserbakteriums Pseudomonas oleovorans (als „Leitkeim“ bezeichnet)ausgelegt, vorausgesetzt, die oben genannten Punkte werden berücksichtigt. In Kühlschmierstoffen wurden bis zu 400 unterschiedliche Arten nachgewiesen, während Bio-Konzept-Kühlschmierstoffe lediglich das Wachstum dieser Art zulassen. Man geht davon aus, dass der Leitkeim organische Fremdsubstanzen in Kühlschmierstoffen sofort konsumiert, was wiederum das Wachstum anderer Bakterienarten verhindert. Dies resultiert in einem biologischen Gleichgewicht ohne Gesundheitsrisiko oder Destabilisierung des Kühlschmierstoffes. Ein mikrobiell bedingter Abbau chemischer Inhaltsstoffe wie Mineralöle oder Fettsäuren findet in Bio-Konzept-Produkten nicht statt.