Hochleistungsschleiföl steigert Qualität und Wirtschaftlichkeit
v.l. Roland Brouczek (Berner + Straller, Hugo Limmer und Linus Erlacher (Hugo Limmer Werkzeugschleiferei), Martin Reichhart (Blaser Swisslube GmbH) an der Rollomatic 620XS (Foto: Sonja Sindlhauser)
Im Jahr 2017 startete die auf die Fertigung von hochpräzisen Schneid- und Zerspanungswerkzeugen spezialisierte Werkzeugschleiferei Hugo Limmer mit einer ersten Testphase des Blaser Schleiföls Blasogrind GTC 7. Die Ziele waren hochgesteckt: schnellere Schleifprozesse, weniger Abrichtintervalle und Stillstandzeiten, bessere Prozesssicherheit, weniger Ausschuss, bessere Oberflächen und optimale Humanverträglichkeit. Blasogrind überzeugte auf voller Linie, alle Ziele konnten erreicht werden. Die Maschineneffizienz wurde um 15 Prozent verbessert.
Die Werkzeugschleiferei Hugo Limmer wurde im Jahr 2000 gegründet und hat ihren Sitz im beschaulichen Ort Waakirchen im bayerischen Oberland, unweit vom Ufer des Tegernsees entfernt. Das Unternehmen fokussiert sich auf die Fertigung von hochpräzisen Schneid-, Bohr-, Fräs- und Sonderwerkzeugen sowie Nachschärfarbeiten für die Branchen Maschinenbau, Luftfahrt und Medizintechnik. Die Werkzeugschleiferei verfügt über langjähriges Know-how und fertigt in sehr engen Toleranzen.
Um solche hochpräzisen Schleifprozesse prozesssicher und effizient umsetzen zu können, braucht es ein passendes Hochleistungsschleiföl. Auf der Suche nach einer auf die Produktionsprozesse zugeschnittenen Kühlschmierstofflösung kontaktierten Firmengründer Hugo Limmer und der zuständige Industriemechaniker Linus Erlacher im Jahr 2017 die Fachleute der Berner + Straller GmbH in München, der offizielle Vertriebspartner von Blaser Swisslube in Bayern, Sachsen und Thüringen. Die Experten von Berner + Straller und Blaser durchleuchteten die Schleifprozesse auf Optimierungsmöglichkeiten. Im März 2017 wurde dann eine erste Maschine mit dem Blaser GTC 7 befüllt, bevor in den Folgejahren schrittweise weitere Maschinen umgestellt wurden.
Linus Erlacher an der Zoller-Messmaschine bei der Inspektion der Schneidkante (Foto: Sonja Sindlhauser)
Hochgesteckte Ziele
Zu Beginn der Kooperation wurde eine umfassende Analyse des Ist-Zustandes gemacht und gemeinsam die Verbesserungsziele abgesteckt. Zum einen sollte der neue Kühlschmierstoff annähernd geruchsneutral sein und durch beste Humanverträglichkeit und geringe Vernebelung überzeugen. „Zum anderen war es unser Bestreben, die Produktivität und Qualität stetig zu verbessern, die vorhandenen Ressourcen optimal einzusetzen und dadurch einen betriebswirtschaftlichen Mehrwehrt zu erzielen“, erinnert sich Firmenchef Hugo Limmer.
Ein optimal auf alle Parameter – vom bearbeiteten Material, den Schleifscheiben und den Maschinen bis hin zu der Maschinenumgebung – abgestimmter Kühlschmierstoff kann erheblichen Einfluss auf den gesamten Fertigungsprozess nehmen. Blaser Swisslube Anwendungstechniker Martin Reichhart erklärt: „Deswegen durchleuchten wir alle Details, um den idealen Kühlschmierstoff zu finden. Der optimale Kühlschmierstoff richtig eingesetzt und ergänzt mit maßgeschneiderten Dienstleistungen macht unser Wertangebot zum flüssigen Werkzeug und erhöht die Gesamtproduktivität.“
Für die Produktionsprozesse der Werkzeugschleiferei Hugo Limmer fiel die Wahl auf das Hochleistungsschleiföl Blasogrind GTC 7. Das Schleiföl mit leistungsorientierter Formulierung steht für hohe Abtragsraten, lange Abrichtintervalle und ausgezeichnete Oberflächengüte. Es ist geruchsneutral, farblos transparent und weist eine sehr geringe Kobaltauslösung aus. Blasogrind GTC 7 ist für die Bearbeitung von Hartmetall, Keramik und Cermet geeignet, sowohl für das Werkzeugschleifen und Nachschärfen als auch für das Profil- und Tiefgangschleifen. Der schnelle Luftaustrag garantiert eine optimale Kühlleistung und verhindert Mikrorisse im Werkzeug.
Maschineneffizienz +15%
Schon nach wenigen Tagen in der ersten Testphase waren die Verantwortlichen vom Blaser-Produkt überzeugt. Hugo Limmer: „Die Maschineneffizienz konnte um 15% verbessert, die Zykluszeit markant verringert werden. Darüber hinaus erzielt Blasogrind GTC 7 in Sachen Humanverträglichkeit Bestnoten. Wir sind vollauf zufrieden.“
Das neue Schleiföl sorgt für bessere Oberflächengüten und minimale Ausbrüche an den Schneidkanten. Die Prozesssicherheit bei großen Losgrößen konnte erheblich verbessert werden, Stillstandzeiten pro Maschine wurden minimiert. Dazu kommt, dass sich das Schleiföl problemlos von der Werkzeugoberfläche entfernen lässt, um einen reibungslosen Beschichtungsprozess zu gewährleisten.
Auch in puncto Wirtschaftlichkeit überzeugt Blasogrind GTC 7. Die im Vergleich zu früher etwas höheren Kosten für diesen Kühlschmierstoff werden durch die gesteigerte Produktivität mehr als wettgemacht: Blasogrind GTC 7 ermöglicht der Werkzeugschleiferei Hugo Limmer eine effizientere Produktion und spart rund 67.000 Euro pro Kalenderjahr ein.
Auf diesen Erfolgen wird weiter aufgebaut: Die Werkzeugschleiferei Hugo Limmer, Blaser Swisslube und Berner + Straller wollen auch in Zukunft eng zusammenarbeiten, um Produktivität und Qualität weiter zu optimieren.
Linus Erlacher an der Zoller-Messmaschine bei dem finalen Schritt vor der µm genauen Vermessung (Foto: Sonja Sindlhauser).