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Blaser blickt in innovativer Versuchsreihe auf jeden Span

Blaser blickt in innovativer Versuchsreihe auf jeden Span

Blaser blickt in innovativer Versuchsreihe auf jeden Span Es sind beeindruckende Makro-Highspeed-Aufnahmen: In Zeitlupe trägt ein Hartmetall-Fräser einen Span aus Messing in formvollendeter Weise ab. Um den sich aufrollenden Span – genau dort, wo die Hitze am grössten wird – trübt sich der Blaser-Kühlschmierstoff Synergy 735. Er scheidet eine Öl-ähnliche Phase aus und bildet dadurch eine noch besser schmierende Emulsion. In aufwändigen Versuchsreihen im hauseigenen Technologiecenter untersuchen die Kühlschmierstoff-Experten von Blaser Swisslube Zerspanungsprozesse bis ins allerkleinste Detail. Das Motto: Mit Expertise und Daten schneller zu besseren Kühlschmierstoffen! Die Idee, den Zerspanungsprozess, die Spanbildung und das Verhalten des Kühlschmierstoffes so präzise wie noch nie in Bild und Video festzuhalten, entstand im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit der renommierten ETH Zürich. Das Forschungs- und Entwicklungsteam des Schweizer Kühlschmierstoff-Experten Blaser Swisslube machte sich an die Planung und Umsetzung. Durch den Einsatz einer Highspeed-Kamera mit Makro-Objektiv, die hinter einem Schauglas platziert wird, um den Kühlschmierstoff einseitig abzuhalten, sollten einmalig scharfe, präzise Aufnahmen möglich werden. Für die nötige Lichtintensität wurde ein Ringlicht genutzt, darüber hinaus kam ein speziell für diesen Versuch geschliffener Hartmetallfräser mit 0° Drallwinkel zum Einsatz. Bei der Titanzerspanung werden die höchsten Temperaturen nahe der Schnittkante und im Span erreicht. Dies zeigt sich durch eine helle Wolke, die sich um den Span bildet. (Bildquelle: Blaser Swisslube) Die Ergebnisse sind faszinierend: Durch die Highspeed-Aufnahmen konnte erstmals gezeigt werden, dass der Wirkmechanismus des ölfreien, wasserlöslichen Kühlschmierstoffes Synergy 735 – nämlich die verbesserte Schmierwirkung bei erhöhten Temperaturen – auch bei der Zerspanung auftritt und genügend schnell ist, um Fräsprozesse zu optimieren. Synergy 735 verändert somit seine Eigenschaften und passt sich wie ein Chamäleon dem Bearbeitungsprozess an. Messing-Span Vergleich Synergy 735 Messing blau “Unser Technologiecenter ermöglicht es uns, genauer hinzusehen als die Konkurrenz. Durch diesen Blick auf alle Details und die Zusammenarbeit unserer Chemiker:innen mit den Zerspanungs-Fachleuten sind wir in der Lage, Kühlschmierstoffe zu entwickeln, die die Prozesse nachhaltig verbessern, Produktionskosten senken und die Werkzeugstandzeit erhöhen», erklärt Marc Blaser,...
Forschungsarbeit für die Bearbeitung von Turbinenschaufeln mit Minimalmengenschmierung

Forschungsarbeit für die Bearbeitung von Turbinenschaufeln mit Minimalmengenschmierung

Forschung zur Bearbeitung von Turbinenschaufeln mit Minimalmengenschmierung Demoschaufeln bei Liechti Engineering auf einer Turbomill 1400i (Durchlaufzeit: 63 Minuten). Die Masse des Rohlings beträgt: 150x70x480mm. Blaser Swisslube hat in Zusammenarbeit mit GF Machining Solutions AG – Liechti Engineering und Walter AG eine umfassende Analyse zum Fräsen von Stahlturbinenschaufeln durchgeführt. Abschluss: Minimalmengenschmierung (MMS) ermöglicht eine Prozessoptimierung und bietet Einsparpotenzial bei den Werkzeugkosten. Die Zusammenarbeit begann vor etwa 1,5 Jahren. Liechti Engineering initiierte das Projekt, um mit Unterstützung von Blaser Swisslube und Walter die Bearbeitung von Turbinenschaufeln zu optimieren. Die Klingen aus hochlegiertem, hitzebeständigem Stahl werden zuerst aufgeraut und dann vorbearbeitet, bevor eine Endbearbeitung erfolgt. Insbesondere die Schlüsselbearbeitungsphase (d.h.: Die längste Taktzeit und damit die höchsten Produktionskosten) wurde im Projektverlauf genau unter die Lupe genommen. Technologiezentrum von Blaser Swisslube Bei den ersten Tests im hauseigenen Technologiezentrum von Blaser Swisslube am Stammsitz in Hasle-Rüegsau wurden X20-Chromstahlblöcke mit einer GF Mikron HPM 800U gefräst – sowohl beim Schruppen als auch beim Schlichten. Die Bearbeitung wurde mit einem Kühlschmierstoff, MMS, sowie trocken und mit reiner Druckluftkühlung durchgeführt und anschließend verglichen. Es wurden verschiedene Schnittparameter verwendet. Die MMS-Bearbeitung zeigte ihre Vorzüge bei der Reduzierung des Freiflächenverschleißes beim Schlichten, auch die Oberflächengüte war sehr gut. Es erwies sich daher als die ideale Wahl für dieses Verfahren. Technologiezentrum und Kompetenzzentrum von Blaser Swisslube in Hasle-Rüegsau Forschungsergebnisse von Liechti Engineering Anschließend wurden weitere Tests bei Liechti Engineering in Langnau durchgeführt. Die Klingen wurden unter Verwendung einer Turbomill 1400i maschinell bearbeitet. Die erzielten Ergebnisse stimmen mit den Erkenntnissen aus dem Blaser Technologiezentrum überein. Liechti Engineering verarbeitete neben X20-Chromstahl auch schwer zerspanbaren X2-Chromstahl, um den MMS-Prozess auf den Prüfstand zu stellen. Abschluss: Dank der MMS-Bearbeitung wird der Verschleiß an der Schneide reduziert und die Werkzeuge haben eine längere Lebensdauer. Dies bietet ein Einsparpotenzial bei den Werkzeugkosten. Test zeigte, dass beim Schlichten mit MMS der Werkzeugverschleiß um bis zu Faktor 5...